Homöopathie
INSEKTENSTICHE
Ledum hilft nicht nur gegen Stichwunden sondern auch gegen Insektenstiche, besonders wirksam ist in diesem Fall die C200.
Apis mellifica hilft ebenfalls bei Insektenstichen; bei Bienen-
ERFRIERUNGEN
Agaricus
STROMSCHLAG
Phosphorus
VERBRENNUNGEN
Urtica urens hilft bei leichteren Verbrennungen
Cantharis hilft bei Verbrennungen mit Bläschenbildung
Causticum hilft bei Verbrennungen und Verätzungen, auch im Körperinneren
SONNENBRAND, SONNENSTICH
Belladonna: wichtige Symptome: pulsierende Halschlagader, erweierte Pupillen, schlägt um sich, überempfindlich gegen Sinneseindrücke
Cantharis hilft bei Sonnenbrand, ähnlich wie bei anderenVerbrennungen auch
REKONVALESZENZ
China ist ein bewährtes Rekonvaleszentenmittel, bes. nach Flüssigkeitsverlust, wenn sich die Katze nur langsam nach einer überstandenen Krankheit erholt, müde wirkt und sich nicht gerne berühren läßt; hilft auch bei Schockzuständen als Folge von Flüssigkeitsverlust (Durchfall, Erbrechen, Blutung....)
EITERUNGEN
Hepar sulfuris: Wenn der Eiter erst im Begriff ist, sich zu bilden, kann man unter Umständen durch die Gabe einer hohen Potenz die Eiterung verhüten, und dem ganzen Prozeß Einhalt gebieten. Man darf die Gabe aber nicht zu schnell wiederholen! Hat sich bereits Eiter gebildet, wird durch Hepar sulfuris der Reifungsprozeß, der Eiterabfluß und damit die Heilung beschleunigt. In diesem Fall kann man eine niedrigere Potenz wählen, muß aber nicht.
Silicea ist bei allen chronischen Eiterungsprozessen angezeigt, bes. auch bei tiefsitzenden Eiterungen, stößt Fremdkörper ab. Es paßt zu einem späteren Stadium als Hepar sulfuris. Es hilft bei der Heilung, nachdem der Eiter abgeflossen ist.
Natürlich kann man in die Notfallapotheke auch das sog. "Konstitutionsmittel" der Katze aufnehmen -
Allgemeines
Da in der Homöopathie nie die Krankheit als solche, sondern immer das ganze Individuum behandelt wird, gibt es auch kein eigentliches "Indikationenverzeichnis". Was hier zusammengetragen wurde, ist eine Sammlung, entstanden aus Erfahrung und Literaturstudium, als erste Hilfe in akuten Notfällen und soll selbstverständlich nicht den Tierarztbesuch ersetzen.
Alle hier angegebenen Mittel sind in erster Linie als 1. Hilfe gedacht. Wie aus dem Zusammenhang zu ersehen ist, bieten sie aber auch die Möglichkeit, verschiedene akute Beschwerden gleich zu deren Beginn zu behandeln und damit ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Gelingt das nicht, ist in jedem Fall ein wirklich guter, klassisch arbeitender Homöopath oder Tierarzt aufzusuchen!
Bei chronischen Erkrankungen oder Beschwerden, die bei ein und demselben Tier immer wieder auftreten, ist von jeder Selbstbehandlung abzuraten. Die Behandlung chronischer Krankheiten erfordert ein qualifiziertes homöopathisches Wissen und ein ganz genaues Studium des Tieres, seiner Reaktionsweisen und der Entwicklung der Erkrankung, oft durch Generationen. Dasselbe gilt für für die Behandlung lebenswichtiger Organge oder lebensgefährlicher Erkrankungen.
Potenzen: Die Anwendung von Tiefpotenzen ist in der Regel einfacher und risikoärmer als die Anwendung von Hochpotenzen. Tiefpotenzen können, im Gegensatz zu Hochpotenzen, auch bei geringerer Ähnlichkeit zwischen der Gesamtheit der Symptome des Patienten
und dem Arzneimittel eine akute Erkrankung heilen. Sie werden daher meist nach sogenannten "bewährten Indikationen" verordnet.
Der Nachteil der Tiefpotenzen besteht darin, dass ihre Wirkung nicht so tiefgreifend ist. Liegt dem Krankheitsfall eine tiefer gehende Ursache zugrunde, können Tiefpotenzen, wenn sie nur dem lokalen Geschehen entsprechen, unterdrückend wirken.
Bei Hochpotenzen besteht die Gefahr, daß die Wirkung so stark und tiefgreifend ist , daß bei sehr geschwächten Patienten die "Lebenskraft" überfordert wird, was im Extremfall den Exitus bedeuten kann.
Eine mittlere Potenz, etwas eine C30, wie sie auch Hahnemann selbst durch Jahrzehnte angewendet hat, ist daher normalerweise für den Laien am risikoärmsten.
Verabreichung: Als Darreichungsform sind Globuli und Tabletten am besten geeignet, Tropfen sollten, da sie Alkohol enthalten, bei Katzen nur im äußersten Notfall verwendet werden.
Unter einer Gabe versteht man normalerweise 5 Globuli, 5 Tropfen oder 1 Tablette.
Am schonendsten ist es, wenn man einige Globuli (3 bis 5) in einem zur Hälfte mit Wasser gefüllten Einwegbecher auflöst und der Katze davon mit einer Einwegspritze (ohne Nadel) ca 2-
Sobald eine erkennbare Besserung eintritt, braucht die Mittelgabe nicht mehr wiederholt zu werden. Das Wiederholen könnte in diesem Fall sogar den Heilungsprozeß behindern. Eine Wiederholung ist erst wieder notwendig, wenn die Besserung stagniert.
Tritt nicht bereits nach kurzer Zeit, nach den ersten Gaben, zumindest eine leichte Besserung ein, ist anzunehmen, daß das falsche Mittel gewählt wurde oder eine andere Potenz nötig wäre. Das ist aber der Punkt, wo fundierteres Fachwissen notwendig wird.