Die TATI-
Sonya Stanislow
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Ende 1996 zog sich Sonya 70jährig aus dem Berufsleben zurück und übersiedelte von Long Island City NY in das Haus von Freunden nach Wanaque New Jersey. Sie hat sich sehr auf das Leben auf dem Land gefreut und daß sie nun viel Zeit für ihre Tiere haben würde.
Ihre Katzen konnten vom Fenster aus Waschbären beobachten. Einmal schickte sie mir ein Foto von einem hübschen bicolor Skunk, dem sie Futter hingestellt hatte.
Ja, sie bekam sogar Besuch von einer Bärenmutter!
Sonya erzählte: „Ich saß im Garten, auf einmal hört ich einen lauten Tumult. Ich lief hin um zu schauen und da, nicht mehr als zwei Fuß entfernt, stand die Bärenmutter vor mir und brummte mir laut ins Gesicht. Sie hatte ihre drei Jungen bei sich und Bären sind sehr darauf bedacht, ihre Jungen zu beschützen. Ich blieb regungslos stehen, gab keinen Laut von mir, sagte mir nur immer selbst: Ganz ruhig, nicht bewegen! So lief sie mit ihren Babies davon. Sie muß 400-
Cloche und Eliza bei einer show
In Wanaque hatte Sonya noch zwei Würfe: einen davon Februar 1997, wieder 9 Babies. Zwei Mädchen , Cloche und Eliza, hat sie aus diesem Wurf behalten, ihre ersten weiblichen GRC nach vielen Jahren.
Den letzten Wurf hatte sie im Jänner 1999. Er war von Cloche, einem der beiden Mädchen, das jetzt zusammen mit Silhouette bei Judith Schultz in Canada lebt, und Butch Cassidy, dem Kater ihres Freundes. Renoir, den sie aus diesem Wurf behielt, war ihr letzter Austellungskater. Ein Finale hat ihm nach ihrer letzten Show im Juli 2000 noch zum GRC gefehlt.
Die Brüder unserer Mädchen Tati-
der letzte Wurf, Jänner 1999
TATI-
An ihrem 73. Geburtstag im Oktober 1999 hatte sich ihre Krankheit erstmals bemerkbar gemacht. Im Dezember stellte sich Herpes Zoster ein mit schier unerträglichen Schmerzen. Daneben mußte sie auch noch den Tod einiger ihrer geliebten Coonies verkraften. Im April 2000 starb völlig unerwartet ihr Vermieter, der inzwischen zu einem Freund geworden war. Sie mußte mit ihren Tieren zu ihrem Sohn übersiedeln Alles zusammen hatte ihre Kraft erschöpft. Ich weiß nicht, ob sie jemals noch alle ihre Sachen ausgepackt hat...
An ihrer letzten Show konnte sie nur mehr unter großen Schmerzen teilnehmen und hat, wie sie schrieb, viel geweint. Sie hat wohl im Grunde schon gewußt, wie es um sie stand, wenn sie auch zu dieser Zeit noch nicht aufgeben wollte und noch immer Pläne hatte.
Im Jänner erhielt ich von Dennis einen Brief. Sonya war im Krankenhaus. Es ging ihr sehr schlecht. Sie hatte aufgegeben. Am 1. Februar 2001 ist sie hinübergegangen, um „über der Regenbogenbrücke“ all die Ihren, die sie geliebt hatte, wiederzusehen.
Bis zum Schluß war ihr nichts auf Erden wichtiger als ihre Coonies und deren Wohlergehen. Sie waren ein Teil ihrer selbst, für sie der wichtigste Teil ihrer selbst und ihre Ausstellungserfolge waren wohl auch deshalb so wichtig für sie, weil sie eine Bestätigung darstellten, daß ihr Lebenswerk gelungen war. Dabei äußerste sie sich immer sehr bescheiden, nie überheblich. Wichtig waren nur die Coonies und die Arbeit an ihnen....„In a sense you can say my mother left a part of herself when she died. This was her cats.“
Nun liegt die Verantwortung für diese wunderbare Rasse bei uns, die wir sie auch eine Weile begleiten dürfen auf dem Weg durch die Zeit.....