Die TATI-TAN CATTERY
Sonya Stanislow

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http://www.maine-coon.at

Ja, und das mit den Maine Coons begann so:


Es war im Jahr 1962, als Sonya eine Freundin besuchte, die in Upstate New York lebte. Als sie das Haus betrat, stand sie plötzlich einer der schönsten und größten Katzen gegenüber, die sie je gesehen hatte. Es war Liebe auf den ersten Blick. Und sie beruhte auf Gegenseitigkeit! Als Sonya von diesem Besuch nach NewYork City zurückkehrte, brachte sie nicht nur eine wunderschöne Katze, nämlich Tanya, mit... - Sonya selbst schreibt darüber: "Etwas war in mir ausgelöst worden, von dem ich vorher nicht gewußt hatte, daß es da war. Ich war immer eine Katzenliebhaberin gewesen, doch das war anders. Ich wollte alles über diese Rasse wissen und suchte nach jeder erreichbaren Information und nach Leuten, die irgendetwas über sie wußten. Glauben Sie mir, es war nicht leicht!....." Wen erinnert das nicht an die eigene Anfängerzeit als Züchter!.... Tanya sollte Sonyas erste Ausstellungskatze werden.


Tanya

Tatiana, die Katze mit den smaragdgrünen Augen, die neben Tanya die TATI-TAN Cattery begründete, stammt übrigens ebenfalls von Ellen Salonius. Tatiana ist die Mutter jener grünäugigen Linien, auf die Sonya besonders stolz war. Die grünen Augen traten besonders häufig gemeinsam mit der roten Fellfarbe auf.

1965 machte eine Freundin, die um das große Interesse Sonyas an allem rund um die Katze und besonders die Maine Coon wußte, Sonya auf eine Show im Zeughaus in der 34 Straße in New York City aufmerksam. Wie sie als Besucher ihre erste Show erlebte, erzählt Sonya selbst:"Ich ging umher, ich beobachtete das Richten und sprach stundenlang mit den Leuten über Katzen. Aber was ich am lebendigsten in Erinnerung behalten habe, war, als ich bei einem Ausstellungkäfig vorbeiging und eine Maine Coon sah, die meiner kleinen Katze völlig gleich war. Ich riß ein Foto aus meiner Tasche und die Besitzerin stimmte mir zu, daß es eine definitive Ähnlichkeit gab. Die Besitzerin war freundlich und beantwortete meine Fragen. Sie gab mir sehr viele Informationen und beschrieb in allen Einzelheiten, wie ich vorgehen mußte, um meine Katze späterhin auszustellen. Sie erwähnte aber auch, daß diese Rasse noch nicht anerkannt sei. Der Besuch dieser Ausstellung war ein Wendepunkt in meinem Leben...."
Er ließ meine Hand über Tanyas Rücken streichen und sagen, was ich fühlte: "Knoten!" war meine Antwort. Er wies mich an, heimzukehren und die Katze so lange zu kämmen, bis kein Haar mehr im Kamm blieb. "Kommen sie in einer Woche wieder, und, falls ich keine entscheidende Besserung im Erscheinungsbild feststellen kann, werde ich Sie eigenhändig aus meiner Ordination hinauswerfen." Er war todernst und ich war ebenso verärgert wie erschrocken. In einer Woche hatte ich soviel Filz und Fellhaar ausgekämmt, daß ich daraus einen kleinen Polster hätte machen können. Das Endergebnis war mehr als zufriedenstellend...." Tanya ließ sich bei der Show wunderbar präsentieren und war angenehm zu behandeln. Sie kam so gut an, daß sie mit Sonya und dem Richter an diesem Wochenende im Fernsehen erschien.


Ende desselben Jahres kam es zu einem zweiten schicksalhaften Zusammentreffen: Es herrschte miserables Wetter, regnete. Mißmutig ging Sonya auf die andere Straßenseite zu einem Delikatessengeschäft und beschloß für ihre Lieblinge etwas Besonderes zu kaufen: Truthahn, Roast Beef oder sonst irgendetwas. Dabei traf sie eine Dame, die ebenfalls für ihre Katzen Leckerbissen suchte, Ellen Salonius.Und wie das so bei Katzenbesitzern üblich ist, gerieten sie natürlich ins Gespräch und es stellte sich heraus, daß Ellen Salonius auch Maine Coons hatte und daß die beiden nur wenige Gehminuten entfernt voneinander wohnten. Ellen Salonius wollte zwar keinem Verein beitreten, sich nicht als Züchterin registrieren lassen und auch nicht ausstellen, aber sie hatte gerade zu arbeiten aufgehört und hatte Zeit. Sie ließ sich von Sonya dafür begeistern, an einem Zuchtprogramm mitzuarbeiten. Das Resultat dieser Zusammenarbeit ist Maine Coon Geschichte: sie züchteten gemeinsam Dauphin, den ersten Maine Coon Grand Champion der Welt.........


Tatiana



Es war das Jahr 1966; Ort: Old Madison Square Garden in New York City. Sonya nahm erstmals als Ausstellerin teil. Tanya wurde als Langhaar-Hauskatze eingetragen. Was die Vorbereitung für Ausstellungen betrifft, so war das für Sonya natürlich auch Neuland. Sie erzählt „.....Ich hatte Glück, einen Tierarzt zu finden, der wußte, wie man eine Katze für eine Ausstellung vorbereiten muß.… “Im folgenden Jahr, am 20. April 1967, wurde Dauphin de France geboren.

Tanya nach ihren
ersten Ausstellungserfolgen

Von nun an war Sonya besessen von der Idee, die Rasse zur Anerkennung zu bringen.Sie schreibt:

"Ich glaube, ich bin eine kämpferische Person. Je mehr jemand "nein" sagt, umso härter streite ich. Das muß ein Markenzeichen der Maine Coon Züchter sein. Denn damals verbrachten wir viele Stunden damit, Vorschläge zu formulieren und mit Leuten zu korrespondieren, um die Anerkennung der Maine Coon durchzusetzen.“

Sonya registrierte ihre Katzen und den Zwinger bei allen aktiven Vereinen, einschließlich der kanadischen, trat Katzenklubs bei, nahm an Versammlungen teil, von denen manche acht bis neun Stunden von zu Hause entfernt waren, nur um mit leeren Versprechungen heinzukehren, schrieb Briefe, besuchte Ausstellungen, warb für die Rasse, wo immer sie nur konnte. Bei so mancher Ausstellung war sie ihre eigene Konkurrenz, aber da die Reaktion der Besucher so günstig war, setzte sie ihre Kampagne fort.

International & Double Grand Champion
Dauphin de France of Tati-Tan

erster Maine Coon Grand Champion
Erste Maine Coon (gemeinsam mit seinem Sohn Bijou), die in Canada ausgestellt wurden; Canadischer Champion (CCA CH)

und 1970 Internationaler Champion wurde.

Erste Maine Coon die "the CFF Parade of Perfection" gemacht hat,

Best of Breed 1971-1972

Erste Maine Coon, die einen Best Cat in Show Gewinn gemacht hat, bei seiner ersten ACA-Show am 28. April 1968.

Er war Best Novice, Best Maine Coon, Best Long Hair und Best Cat,

Best All-American Maine Coon Cat (Cats Magazine) 1967-1972

Best Cat MCBFA 1969-1970


Eine Siamesenzüchterin, die im CFA aktiv war, arrangierte einen live Fernsehauftritt ihrer Tiere in der "Today-Show". Bijou war ein Naturtalent. Sonya war unendlich stolz, als sie ihn auf dem riesigen Farbbildschirm sah, während ihr Tränen über das Gesicht liefen. Später gab es eine Pressekonferenz und sein Photo wurde ausgewählt, daß es in Tageszeitungen erscheinen sollte. "Ich dachte, mein Sohn hätte an einer Papiersammlung teilgenommen" schreibt sie, " als er an diesem Abend voll beladen mit einem Stoß Zeitungen erschien."



1969; Sonya erzählt: "Als ich eines Tages dasaß und das "CATS-Magazin" las, das gerade eingetroffen war, glaubte ich mich wie vom Blitz getroffen. Da stand, schwarz auf weiß: Die Maine Coon wurde nun von beiden, ACA und CCA für die Erreichung des Champion-Status anerkannt. Meine Frustartion war verflogen, ich war in Ekstase!"

Es war das "Cats Magazin, Juli 1969". Jane S. Martinke erzählte darin unter dem Titel "OUR YANKEE CAT GOES NATIONAL", daß es zwar schon vor Jahren Bemühungen gegeben hatte, die Maine Coons als echte Rasse anzuerkennen und einige Versuche unternommen worden waren, einen Standard für sie auszuarbeiten, daß aber das Interesse an diesem Projekt bald wieder nachgelassen, hatte, aber: ".....seit kurzem wurde das Unternehmen reaktiviert, und es gibt jetzt einige engagierte und enthusiastische Leute, die ernsthaft und konstruktiv mit Maine Coons arbeiten, damit sie schließlich in der gesamten Katzenszene anerkannt werden. Sie hatten schon Erfolg bei ACA, ACFA, CCA und ICF hinsichtlich des vollen Championship-Status. Unserer Meinung nach sollten die Maine Coons in anderen Verbänden wenigstens für eine Registrierung akzeptiert werden, um Foundation-Linien zu ermöglichen. Im CFF können sie als AOV ausgestellt werden und im UCF als BNC... In den anderen Verbänden können sie nur bei den Hauskatzen ausgestellt werden...........Glücklicherweise gehen diejenigen, die nun mit solcher Energie an der Rasse arbeiten, realistisch und praktisch an die Sache heran, hinsichtlich von Stammbäumen in voller Kenntnis ihrer Unabdingbarkeit, und sie sind bereit, ihre Zucht-Aktivitäten entsprechend gesunden genetischen Prinzipien durchzuführen um die Rasse zu stabilisieren. Es gibt noch Probleme, die ausgebügelt werden müssen ( auch die Polydaktilie zählt dazu)..... zum Beispiel erhielt ich drei verschiedene Standardvorschläge. Vielleicht gibt es auch noch andere. Im Interesse der Rasse wäre es aber sehr wichtig, würden alle Züchter, die mit ihr arbeiten, zu einer Übereinkunft über einen gemeinsamen Standard kommen...."


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